Was über Hunde gesagt wird


Manche „Wahrheiten“ werden zu oft wiederholt, als dass wir sie anzweifeln könnten. Weil sie zu gut bekannt sind. Das gilt auch für Hundemythen. Hier sind einige Beispiele.
čumák psa
Hunde können keine Farben sehen
Es ist ein weit verbreitetes Gerücht, dass Hunde nur schwarz und weiß sehen. In Wirklichkeit erkennen Hunde ein anderes Farbspektrum als wir Menschen. Hunde haben nur zwei Zellen (Zapfen) in ihren Augen, die für das Farbensehen zuständig sind. Ihr Sehvermögen wird als dichromatisch bezeichnet. Dies ist dasselbe wie bei Menschen mit Farbenblindheit. Diese Tatsache ist wahrscheinlich der Grund für das „Schwarz-Weiß-Sehen“ bei Hunden. Hunde sehen zwei Farbgruppen, unterscheiden aber nicht zwischen weiteren Schattierungen. Kurz gesagt, der Hund sieht Farben, aber nur einige von ihnen. Seine Augen hingegen erkennen Konturen viel besser. Besser als die Augen von Menschen und Primaten nehmen sie mehr Farben wahr, weil sie drei Zapfen in ihren Augen haben.

Hundeflöhe kommen nicht an den Menschen heran
Das ist „klassisch“. Wir erzählen es oft als Witz. Doch so einfach ist es nicht. Hunde leiden mehr unter Katzenflöhen als unter Hundeflöhen. Das liegt daran, dass der Katzenfloh ein weiter verbreiteter Parasit ist. Aber jeder Floh mag das Innere des Fells eines Haustiers viel lieber als das eines „haarlosen“ Menschen. Wenn das Fell für die Flöhe zu dicht ist, um genug zu fressen, reichen wir natürlich aus und sie stürzen sich auf uns.
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Einen gesunden Hund erkennt man an seiner nassen Schnauze
Dies ist ein weiterer traditioneller Aberglaube. Er hat seine Wurzeln wahrscheinlich in einer alten biblischen Geschichte. Demnach rettete ein Hund die Arche Noah, indem er das Loch in der Arche mit seiner Nase verstopfte. Die nasse Nase wurde von Gott als Symbol gegeben, um an diese Tat zu erinnern. Es heißt, dass Jäger neue Hunde, die sie ihrem Rudel hinzufügen wollten, anhand ihres Rüssels auswählten. Nur Hunde mit einer feuchten Schnauze galten als gesund. Aber in Wirklichkeit reagieren Hunde mit ihrer Nase auf Temperatur und Feuchtigkeit. Eine heiße Schnauze bedeutet also nicht unbedingt Fieber. Eine zuverlässigere Methode ist die Messung der Temperatur des Afters. Und wenn auch nur der geringste Zweifel an der Gesundheit unserer vierbeinigen Freunde besteht, sollten sie sofort zu einem Tierarzt gebracht werden.

Man kann einem alten Hund keine neuen Tricks beibringen
Dies ist ein weiteres sehr bekanntes Sprichwort, das jedoch nicht ganz richtig ist. Es ist oft eine Ausrede für manche Besitzer. Es ist bequemer, als dem Hund konsequent und geduldig etwas beizubringen. Auch alte Hunde sind verspielt und können neue Dinge lernen. Alternativ können sie auch schlechte Angewohnheiten korrigieren!